Einen makellosen Teint – das wünschten sich die Menschen wohl zu allen Zeiten. Wer die Rezepte einer altägyptischen Pharaonin mit denen einer heutigen Neuköllner Kneipenwirtin vergleicht, der wird ganz schnell merken, dass sich nicht allzu viel verändert hat. Zwar beschert uns die Kosmetikindustrie mit dem „Repairwear Uplifting 24 Hours Firming Moisturizer“ oder der „Bio Performance Super Restoring Creme“ teure Produkte mit unaussprechlichen Namen, aber ich vertraue doch lieber den sogenannten Hausmitteln. Einigen Lesern werden meine Ratschläge vielleicht etwas zu rustikal vorkommen, doch auf einen rauen Klotz gehört eben ein grober Keil. Mein Gesicht ist in Neukölln so vielen Bratfettpartikeln, Cannabisschwaden und Handystrahlen ausgesetzt, ich muss schon handfeste Methoden anwenden, um mein gutes Hautbild zu erhalten.
JUTTAS MEHLMASKE:
Schüttet drei Esslöffel Mehl in einen Blechnapf.
Gebt zwei Esslöffel klaren Honig dazu.
Dazu gebt zwei Esslöffel Schlagsahne.
Als letzte Zutat gießt zwei Esslöffel süßes Mandelöl in den Napf.
Alles gut verrühren und den Brei eine halbe Stunde quellen lassen.
Dann wieder durchrühren, sofort auf das Gesicht auftragen.
Nach einer Viertelstunde mit warmem Wasser abwaschen. Diese Maske mildert bereits vorhandene Falten und beugt neuen vor. Sie ist gut und günstig!
JUTTAS MILCHWASCHUNG
Eine Tasse Milch mit etwas frischem Zitronensaft und einem reichlichen Schuss Weinbrand in der Mikrowelle erwärmen. Die Flüssigkeit warm auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und antrocknen lassen. Ihr Teint wird danach wesentlich heller und zarter aussehen.
JUTTAS SAUERTEIGMASKE
Hier kommt die kosmetische Geheimwaffe gegen trockene Haut: Kauft beim Discounter einen fertigen Pizzateig (nicht tiefgefroren!). Ausrollen, rauf aufs Gesicht und eine halbe Stunde lang dort belassen. Dann den Teig kalt abwaschen. Beugt spröder und schuppiger Gesichtshaut vor. Achtung: Vergesst nicht große Atemlöcher in die Maske zu bohren. Der Teig geht auf dem warmen Gesicht auf.